Im Gegensatz zu den Lebkuchen wird es jetzt schon ein bisschen ausgefallener, denn heute habe ich einen leckeren Pie für euch dabei! Unter seiner Sternen-Kruste verbirgt sich eine fruchtige Füllung, die schmeckt wie Kinderpunsch… hmmm… lecker!
Kinderpunsch-Pie
für eine 26cm Form
325g Mehl
100g Zucker
225g Butter
4-8 EL kaltes Wasser
500g Birnen
250g Himbeeren (TK)
1 Orange
100ml Kinderpunsch
1 TL Lebkuchengewürz
1 TL Zimt
150g Zucker (ggf. Gelierzucker)
2 EL Speisestärke
Für den Boden Mehl, Zucker und Butter mit den Händen verkneten. Nach Bedarf Eiswasser hinzufügen bis ein glatter Teig entsteht und in Folie gewickelt kaltstellen.
Für die Füllung die Birnen schälen, putzen und in kleine Stücke schneiden. Die Orange filetieren und ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Alles zusammen mit den Himbeeren, Zucker und Kinderpunsch in einen kleinen Topf geben und ca. 10 Minuten einköcheln lassen. Dann die Gewürze hinzufügen. Die Stärke mit etwas Wasser klumpfrei verrühren und dann zügig in die heiße Fruchtmasse geben und bis zur gewünschten Konsistenz einkochen lassen. Wer die Füllung etwas fester mag nimmt statt normalem Zucker einfach Gelierzucker (3:1).
Backofen auf 175°C vorheizen.
Etwa die Hälfte des Teiges flach in eine Springform drücken, dabei den Rand ca. 4cm hochziehen. Den Boden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Nun die Fruchtfüllung auf dem Boden verteilen und glattstreichen. Die zweite Teighälfte auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und mit dem Nudelholz vorsichtig als Deckel über die Füllung legen. Den überschüssigen Teig am Rand abschneiden und den Rand mit den Fingern etwas mit dem Deckel verbinden. Die Teigreste erneut ausrollen und mit einem Keksausstecher kleine Sterne ausstechen. Die Sternchen nach auf dem Deckel verteilen und leicht andrücken.
Im vorgeheizten Backofen für ca. 40 Minuten backen.
Gut auskühlen lassen. Dann aus der Form nehmen und mit Puderzucker servieren.
Habt ihr selbst schon mal Pie gemacht oder ist das etwas an das ihr euch bisher noch nicht herangewagt habt? Es ist wirklich nicht schwer und unbedingt einen Versuch wert!
Wie ihr ja vielleicht wisst bin ich bekennender Kaffee-Junkie. Ein Tag, der ohne Kaffee beginnt kann kein guter Tag werden – das ist rein physikalisch nicht möglich! 😀 Und spätestens seit der Erfindung des Tiramisus wissen wir Menschen auch, dass Kaffee auch in anderen Aggregatzuständen als „flüssig“ hervorragend schmecken kann. Und genau um solche Rezepte dreht es sich in dieser Woche hier bei Fräulein Zebra.
Ich dufte für euch nämlich die Senseo Capsules testen und mich von den vielen verschiedenen Sorten zu ein paar Kaffee-Rezepten inspirieren lassen. Insgesamt gibt es 9 verschiedene Sorten – vom Ristretto bis zum entkoffeinierten Lungo – die mit dem Nespresso System kompatibel und in so ziemlich jedem Supermarkt zu kaufen sind.
Eine kleine Anmerkung habe ich noch bevor ich loslege: Auch wenn ich sehr glücklich bin über die Möglichkeit Produkte zur Verfügung gestellt zu bekommen & sie ausgiebig testen zu dürfen – meine Meinung bleibt meine eigene Meinung und ich werde hier sicherlich keine Werbetexte veröffentlichen. Aber wenn ich etwas gut finde werde ich darüber schreiben und meine Erfahrungen an euch weitergeben. So.
Zurück zum Kaffee: Heute starten wir mit kleinen süßen Mini-Cupcakes mit einer zarten Kaffeenote und einem Herz aus Karamell! Dafür habe ich die Senseo Kapseln der Sorte „Ristretto“ verwendet – also einen extra stark gebrühten Espresso. Dabei wird ganz viel Aroma in einen kleinen Schluck gepackt und das ist einfach perfekt für Gebäck und Frosting…
Mini-Kaffee-Cupcakes mit Karamellkern
für 16 Mini Cupcakes
45g Butter
45g Zucker
1 Ei
45g Mehl
1 gestr. TL Backpulver
1 EL Ristretto (stark gebrühter Espresso)
8 weiche Karamellbonbons
70g weiche Butter
30g Puderzucker
30g Zartbitterschokolade
2 EL Ristretto
Backofen auf 170°C vorheizen und eine Mini-Muffinform mit Papierförmchen auslegen.
Für den Teig Zucker und Butter aufschlagen, dann das Ei unterrühren. Mehl und Backpulver vermischen und in 2 Teilen untermischen. Zum Schluss den Ristretto hinzufügen.
Teig auf die Muffinförmchen verteilen. Die Karamellbonbons halbieren und pro Muffin je eine Hälfte auf den Teig setzen und ganz leicht andrücken. Für 15 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.
Für das Frosting die weiche Butter hell cremig aufschlagen, dann den Puderzucker hinzufügen. Die Zartbitterschokolade schmelzen und zusammen mit dem Ristretto unterrühren. In einen Spritzbeutel füllen und auf die abgekühlten Cupcakes spritzen. Bis zum Servieren kühlen.
Die Cupcakes gehen wirklich ganz fix und sind mindestens genauso fix aufgegessen – da bin ich mir sicher! Und außerdem sind die so klein, dass da gar keine Kalorien rein passen 😀
Dazu dann noch eine schöne Tasse Kaffee [ganz egal ob ihr den aus der Nespresso Maschine, von Hand aufgebrüht oder in der Instant-Version bevorzugt] und der Tag ist perfekt!
Am Wochenende folgt noch ein zweiter Teil der Kaffee-Rezepte und ich kann schon mal verraten, dass es dann kein süßes Rezept geben wird 😉
Seit ich zum ersten Mal Macarons gebacken habe suche ich nach der perfekten Füllung für die bunten Teilchen. Perfekt bedeutet nach meinen persönlichen Maßstäben: nicht zu süß, fruchtig und trotzdem fest genug, um die Macarons nicht matschig werden zu lassen.
In unzähligen Versuchen in der Zebra-Testküche wurde experimentiert und getüftelt. Und ich glaube, ich hab sie gefunden. DIE ULTIMATIVE FÜLLUNG! Der Trick dabei: Gefriergetrocknete Früchte!
Hier kommt mein Geheimrezept!
Beeren Macarons
für ca. 25 Stück
45g gemahlene blanchierte Mandeln
80g Puderzucker
1 Eiweiß (à 36g)
10g Zucker
rote, lila und pinke Lebensmittelfarbe
rosa Zucker
50g geschmolzene Weiße Schokolade
60g weiche Butter
50g Puderzucker
60ml Sahne
4 TL gemahlene gefriergetrocknete Himbeeren
2 TL gemahlene gefriergetrocknete Brombeeren
2 TL Cassis Sirup
Mandeln und Puderzucker vermischen. Die Mischung portionsweise in einer Küchenmühle nochmal sehr fein mahlen und einmal sieben.
Eiweiß ganz kurz anschlagen, sobald es schaumig wird den Zucker einrieseln lassen und steifschlagen. Nun Eischnee mit der Lebensmittelfarbe in einem kräftigen beerigen Farbton einfärben. Vorsichtig und in 3 Portionen die Mandel-Puderzucker-Mischung unterheben bis es einen glatten, zähfließenden Teig ergibt.
Ein Backpapier zurechtlegen. Teig in einen Einwegspritzbeutel füllen, eine kleine Ecke abschneiden und kleine, etwa 2 cm große Kreise auf das Papier spritzen. Die Hälfte der Macarons mit dem rosa Zucker bestreuen und dann 20 Minuten trocken lassen, währenddessen den Backofen auf 140°C Umluft vorheizen. Dann das Backpapier vorsichtig auf ein Backblech ziehen und für 12-14 Minuten backen. Nach dem Backen am besten auf eine kalte Oberfläche legen, dann lassen sie sich besser ablösen.
Für die Ganache die weiche Butter ca. 1 Minute aufschlagen. Dann den Puderzucker unterrühren und die geschmolzene Schokolade hinzufügen, für 2 Minuten schlagen. Die Sahne dazugeben und noch einmal eine Minute aufschlagen. Zum Schluss die gemahlenen Beeren und den Sirup hineingeben und so lange unterrühren bis alles gleichmäßig verteilt ist. In einen Spritzbeutel füllen, auf die Hälfte der Macarons spritzen und diese zusammensetzen.
Ganz viel Liebe für diese Macarons! <3 <3 <3
Ich fürchte mein Macaron-Konsum wird jetzt rasant ansteigen… aber wer kann da schon nein sagen?!
Wenn mir einer erzählt hätte, was das Jahr 2014 alles für mich bringen wird … ich hätte ihn für verrückt erklärt! Die große Liebe lässt zwar immer noch auf sich warten, aber sonst habe ich alles bekommen was ich mir nur wünschen konnte. Vor allem Fräulein Zebra, mein Baby und mein Schmuckstück, ist gewachsen und gewachsen! So schnell und so überraschend… und dafür bin ich wirklich unglaublich dankbar. Nun stoßen wir noch einmal schnell auf das vergangene Jahr an *jetzt alle hoch die Tassen* und dann starten wir mit Vollgas in 2015!
Für den Anfang habe ich eine wahre Traumtorte für euch. Die Inspiration habe ich von Tamaris. Auf ihrem Blog findet ihr noch viele, viele weitere hammermäßige Torten, Kuchen und andere Leckereien und darum hat sie auch völlig verdient den ersten Preis bei Knusper O’Clock abgestaubt. Und weil ich schon vor der Abstimmung in ihre Kreation verliebt war habe ich beschlossen sie für Weihnachten selbst zu backen – ein bisschen nach meinem Geschmack abgewandelt!
Tannenzapfen Torte
für eine kleine Torte (ø 18cm) & ca. 25 Cakepops
200g weiche Butter
4 Eier
1 Päckchen Vanillezucker
100g Zucker
275g Mehl
1 Päckchen Backpulver
etwas Milch
400g Sahne
1 Päckchen Sahnesteif
400g Frischkäse
1 TL Vanille Aroma
100g Zucker
etwa 50g Marmelade (ich habe selbstgemachte Birnen-Holunder-Marmelade genommen)
100g Zartbitterschokolade
etwas Sahne
etwas Kokosfett
3 Eier
200g Zucker
200g Sahne
200g Mehl
1 Päckchen Backpulver
3 EL Kakao
1 Päckchen Vanillezucker
100g Frischkäse
etwas Milch
Schokocornflakes
Backofen auf 180°C vorheizen.
Butter, Eier, Vanillezucker & Zucker cremig rühren. Mehl und Backpulver vermischen und unter die Buttermasse rühren. Etwas Milch unterrühren bis ein glatter Teig entsteht. Eine kleine Springform (18cm ø) mit Backpapier auslegen. 4-5 EL Teig in die Form geben und glattstreichen. Für 8-10 Minuten backen. Boden aus der Form lösen und abkühlen lassen. Auf die gleiche Weise 2 weitere Böden backen.
Frischkäse, Zucker und Vanille Aroma verrühren. Sahne mit dem Sahnesteif aufschlagen und unter die Frischkäse-Masse heben. Ein paar EL der Creme abnehmen und für die Verzierung aufheben.
Einen der Böden mit einem Tortenring umschließen. Ein paar TL Marmelade darauf verstreichen, dann ca. die Hälfte der Creme daraufgeben. Den zweiten Boden darauflegen, andrücken und wieder mit Marmelade und Creme bestreichen. Dann den letzten Boden oben drauf setzen. Torte für 2 Stunden kühlen.
Während der Kühlzeit die Cakepops zubereiten! Backofen auf 180°C (Umluft) vorheizen. Eier, Zucker, Sahne, und Vanillezucker verrühren. Mehl, Backpulver und Kakao vermischen, sieben und unter die Eiercreme rühren. Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen für ca. 15 Minuten backen. Kuchen aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.
Frischkäse etwas Milch glattrühren. Den Kuchen zerbröseln und mit dem Frischkäse verkneten, gegebenenfalls noch etwas Milch hinzufügen.
Dann zu kleinen (4-5 cm) Eiern formen und die Schokocornflakes gleichmäßig hineinstecken. Tipp: Am Besten oben beginnen und dann immer etwas schräg versetzt, Reihe für Reihe nach unten arbeiten. Mit ein bisschen Übung klappt es ganz gut, aber ein bisschen Zeit solltet ihr schon dafür einplanen.
Die Cakepops dann gleich in den Kühlschrank geben damit sie schön fest werden.
Nach der Kühlzeit den Tortenring vorsichtig lösen und die Torte am Rand mit der restlichen Creme einstreichen – oben drauf frei lassen und noch einmal kurz in den Kühlschrank damit.
Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und 1 EL Kokosfett und etwas Sahne unterrühren. Nun die Schokolade oben auf die Torte gießen und vorsichtig bis zum Rand hin glattstreichen und dann an einigen Stellen über den Rand laufen lassen. Jetzt vorsichtig ca. 3 Tannenzapfen Cakepops auf der Schokolade drapieren und im Kühlschrank festwerden lassen.
Die restlichen Zapfen mit etwas geschmolzener Schokolade auf Cakepop-Sticks stecken und ebenfalls bis zum Servieren kaltstellen.
Wenn ihr eure Lieben mal so richtig beeindrucken wollt, dann ist das genau das richtige Rezept! Alle war komplett begeistert – sowohl vom Aussehen als auch vom Geschmack! Mein kleiner Neffe hat sich sogar heimlich in die Küche geschlichen und still und leise einen der Cakepop-Zapfen vernascht – nur der Schokomund und das schelmische Grinsen haben ihn verraten! 😀
Und jetzt wo der Schnee schon wieder teilweise verschwunden ist könnt ihr es so zumindest auf der Torte schneien lassen! 😛
Genießt die ersten Tage des neuen Jahres & HAPPY BAKING!
Die Leute die mich kennen würden wohl alle bestätigen, dass ich in der Küche ein ziemlich geduldiger Mensch bin. Motivtorten stundenlang mit Fondant eindecken – kein Problem! Weihnachtsplätzchen in Serienproduktion oder Cupcakes für ein wichtiges Event – alles easy!
Aber ich muss gestehen, es gibt auch mal Rezepte, die mich aus der Ruhe bringen. Das liegt dann meistens daran, dass etwas nicht so funktioniert wie ich dachte und dann läuft die Perfektionistin in mir Amok.
Und jetzt folgt die Geschichte wie diese Pfannkuchen und ich erst schrecklich böse aufeinander waren und wie wir am Ende schließlich doch noch Freunde wurden:
Irgendwann bin ich im WWW beim abendlichen Entspannungssurfen auf ein Foto von sogenannten „Lace-Pancakes“ gestoßen und – BOOM! – Liebe auf den ersten Blick. Für meinen #PANCAKEAPRIL musste ich sie dann natürlich testen. Ich hatte mir vorher überlegt mit einer leeren Honigflasche den Teig ganz elegant und dosiert in die Pfanne zu bekommen. Als der Teig dann fertig und die Pfanne heiß war musste ich dann aber schnell feststellen, dass dieser Plan außerhalb meines Kopfes nicht funktionieren würde.
Was ich nicht bedacht (oder vielleicht auch nur unterschätzt) habe, ist der Druck, den man benötigt, um etwas aus dieser Flasche zu bekommen. Jedenfalls schoss mir der Teig um die Ohren, bildete Pfützen in der Pfanne und von Spitzenmuster war Null Komma Nix zu sehen. Schreikrampf Numero 1. Also gut, noch einmal mit mehr Gefühl. Dieses Mal habe ich tatsächlich etwas annähernd herzförmiges in die Pfanne bekommen, war dann aber beim wenden zu ungeduldig und schon wurden aus einem Pancake zwei. Schreikrampf Numero 2. Ok, Pfanne aus und Gehirn an. Ich brauchte jetzt schnell einen neuen Plan, denn Aufgeben kommt bei mir nicht in die Tüte.
Ich hab mich dann entschlossen es mit den guten alten Einwegspritzbeuteln zu versuchen und tatsächlich – so gings! Klar, werden nicht alle bilderbuchhübsch, aber schmecken tun sie ja alle mal und irgendwann macht die Pfannenartistik sogar echt Spaß 🙂
Hier folgt nun also das geprüfte und für machbar erklärte Rezept:
Spitzen-Pfannkuchen
für etwa 20 Stück
120g Mehl
1 Ei
240ml Milch
1 EL Zucker
1 EL Öl
1 Prise Salz
Pfanne auf niedriger Hitze vorheizen.
Alle Zutaten zu einem flüssigen Teig verarbeiten und keine Klümpchen mehr zu sehen sind. Den Teig in einen Einwegspritzbeutel – oder einen großen Gefrierbeutel – füllen und gut verschließen [ am besten eignen sich dazu solche Verschlussklammern ]. Vorsichtig ein kleines Stück der Spitze abschneiden.
Zuerst ein Herz als Umriss in die Pfanne malen, dann mit vielen geschwungenen Bewegungen ausmalen. Dabei zügig arbeiten, Kurz braten lassen, dann vorsichtig wenden. TIPP: Mit den Verschlussklammern lässt sich der Teigbeutel zwischen dem Malen super verschließen und so gibt es keine Sauerei in der Küche.
Die fertigen Pfannkuchen mit viel Puderzucker servieren.
Liest sich ganz easy, oder? 😀 Es ist auch wirklich machbar, aber ein bisschen Geduld solltet ihr schon mitbringen, vor allem weil es ein paar Pfannkuchen dauern wird, bis ihr den Dreh so richtig raus habt.
Wäre doch auch eine tolle Idee für ein romantisches Wochenendfrühstück oder für den Muttertag!
Entschuldigt die lange Pause! Ich brauche definitiv Tage mit mehr als 30 Stunden!
„Keine Zeit, keine Zeit, ich hab doch keine Zeit, keine Zeit“ sagt das Kaninchen und rennt weiter, gefolgt von einer aufgeregten Alice.
Wenn ich jetzt nur noch wüsste, ob ich Alice oder das weiße Kaninchen bin…
Aber das ist ja gar nicht das Thema. Hier gibt es jetzt ein Rezept von einer guten Freundin der Familie, die leider schon vor einigen Jahren verstorben ist. Sie war ein richtiges Burgfräulein, denn zusammen mit ihrem Mann hat sie auf der Burg in unserem Nachbarort gewohnt.
Natürlich ist das Leben in einer Burg realistisch gesehen alles andere als märchenhaft, aber es hat definitiv Stil. Als Kind habe ich manchmal im Sommer im Burghof gespielt und mir tausend tolle Geschichten ausgedacht. Dann gab es Kaffee und Kuchen im Grünen. Und da wären wir auch schon beim Stichwort: Kuchen! Eveline war eine Meisterin des Apfelkuchens und hat meiner Mama das Geheimrezept für ihren gedeckten Apfelkuchen vermacht. Dieses Rezept habe ich am letzten Wochenende wiederentdeckt und es verdient zweifellos Ruhm und Ehre.
Gar nicht so kompliziert wie viele annehmen.. Los geht’s!
Für den Knetteig:
150g weiche Butter
75g Zucker
1 Ei
1 Prise Salz
2 TL Vanillezucker
250g Mehl
1 TL Backpulver
Für den Belag:
1 kg Äpfel
1 gestr. TL Zimt
1 EL Zucker
1 EL gemahlene Haselnüsse
Äpfel schälen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden. Mit Zimt, Zucker und Nüssen mischen und durchziehen lassen.
Backofen vorheizen (180° Umluft)
Alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten. Ein Drittel für die Kuchendecke aufheben. Den restlichen Teig in eine Springform (28cm) geben und flachdrücken, etwa 4-5 cm Teigrand stehen lassen. Übriges Drittel flachausrollen, so das es den Kuchen komplett bedecken kann. Äpfel in die Springform geben und gleichmäßig verteilen. Teigdeckel vorsichtig darauflegen, überstehenden Teig abschneiden und andrücken.
Für etwa 40 Minuten backen.
Hmm.. schmeckt super lecker mit Puderzucker und ein bisschen Sahne.
Und pssst! Das Geheimrezept bleibt unter uns, versprochen?